Nestmodell

Neben dem Residenzmodell und dem Wechselmodell praktizieren getrennt lebende Eltern das "Nestmodell".

Beim Residenzmodell haben die Kinder einen festen Aufenthalt bei einem Elternteil und nehmen Umgangskontakte mit dem anderen Elternteil wahr, beispielsweise 14tägig am Wochenende. Das Wechselmodell gibt es in den unterschiedlichsten Modellen, wobei aus psychologischer Sicht nicht auf die Betreuung von 50 % abgestellt wird, sondern ein Wechselmodell auch bei einem Betreuungsumfang von 30 % zu 70 % angenommen wird (Salzgeber, FamRZ 2015, S. 2018ff mit weiteren Nachweisen).

Einigen Eltern gelingt es auch, sich auf ein Nestmodell zu verständigen. Dabei wird eine gemeinsame Wohnung weitergeführt, in der die Elternteile abwechselnd die Kinder betreuuen. Für die Kinder bedeutet dies, dass sie ein festes Zuhause haben und nicht zwischen den Wohnungen der Eltern wechseln. Dies nehmen ihnen ihre Eltern ab, indem die Eltern zwischen der gemeinsamen Wohnung und ihrer neuen Wohnung pendeln.